Hallo Harald
Eine wirklich schöne Zusammenstellung, bei der ich gerne in die Diskussion einsteigen will.
Ich denke, dass dein Bild 2 eher eine Weiterentwicklung/ Umschnitt des Kroisbachers mit Philippsreiter ist.
Von deinem Bild 1 unterscheidet er sich durch eine gerade Nase wie sie auch der Typ mit Philippsreiter hat und auch auf dem Revers befindet sich ja ein Philippsreiter und kein Reiterstumpf. Das sich der Philippsreiter aus dem Reiterstumpf entwickelt glaub ich nicht.
Bei den Kroisbachern mit Reiterstumpf würde ich den neuen Typ mit "Apollokopf" nach links an den Anfang setzen. Der wohl den norischen Kugelreiter als Vorbild hatte.
http://www.acsearch.info/search.html?se ... r=1&it=1#2Darauf folgt dann der Reiterstumpf mit gerader Nase den es auch mit dem gleichen Rv. Stempel ("Kasperlkopf") und dem sog. "Turbankopf" gibt. Aus dem selben Av. Stempel mit gerader Nase entstehen dann nach einigen Umschnitten die Stücke mit gebrochener Nase, wie es auch schon Göbl festhält (OTA Tafel 38, 469 1-4). Bei einem neuen Av. Stempel mit gebrochener Nase taucht unteranderem wieder der alte Rv. mit "Kasperlkopf" auf bei dem sich in Folge des Prägen schon ein Stempelbruch am Pferdeschwanz zeigt. Die gebrochene Nase muss also später sein.
http://www.acsearch.info/search.html?se ... r=1&it=1#4Diese Abfolge wird auch über das Kleinsilber bestätigt. Auch für mich sind die Kroisbacher ein hochinteressantes und faszinierendes Thema bei dem es sicher noch einiges zum überlegen und entdecken gibt.
schöne Grüsse
leo