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 Betreff des Beitrags: Pfennig 14. Jahrhundert
BeitragVerfasst: 24. Nov 2020, 18:22 
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Doktor
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Liebe Freunde der mittelalterlichen Pfennige,

habe eine neue Münze in meine Mittelaltersammlung aufgenommen. Sie könnte als Vorbild für den österreichischen Bundesadler fungieren. Es fehlen nur Hammer, Sichel und die gesprengte Kette.
Im CNA konnte ich diesen Pfennig leider nicht entdecken. Laut Münzhändler wurde dieser Pfennig unter Rudolf IV. (1358-1365) geprägt und hat die Katalognummer Saurma 637.
Gewicht: 0,72g
Durchmesser: 13 bis 16mm

Wer weiß mehr darüber? Gibt es auch einen gesicherten Prägeort?

Beste Grüße
adam


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 Betreff des Beitrags: Re: Pfennig 14. Jahrhundert
BeitragVerfasst: 24. Nov 2020, 19:57 
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Die Spezialisten werden sich noch äußern, hier schon mal der Katalogeintrag im Saurma: http://saurma.info/2/0637.htm
Grüße, KarlAntonMartini


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 Betreff des Beitrags: Re: Pfennig 14. Jahrhundert
BeitragVerfasst: 25. Nov 2020, 00:26 
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Lieber adam,
über diese Pfennige und die dazgehörigen Hälblinge haben wir hier schon ausführlich diskutiert.
Zuletzt:
viewtopic.php?f=38&t=6251&start=0
LG
OTAKAR

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 Betreff des Beitrags: Re: Pfennig 14. Jahrhundert
BeitragVerfasst: 25. Nov 2020, 16:39 
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Doktor
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Lieber KarlAntonMartini, lieber OTAKAR,

da liege ich bei diesem Pfennig sogar mit dem 14 Jhdt. falsch.
Ich hoffe meine Kurzzusammenfassung ist korrekt:
-Mährischer Pfennig mit mährischem Adler und österr. Bindenschild
-Prägeherr ist der Habsburger Albrecht (V) II. (1438-1439)
-Münzstätte Brünn

danke für die rasche Hilfe
adam

P.S. Den Katalogeintrag bei Saurma finde ich verwirrend. Ist hier Albrecht der Weise (verstorben 1358) gemeint, der Vater von Rudolf IV.

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Zuletzt geändert von adam am 25. Nov 2020, 19:39, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pfennig 14. Jahrhundert
BeitragVerfasst: 25. Nov 2020, 18:11 
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Hofrat
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adam hat geschrieben:
....da liege ich bei diesem Pfennig sogar mit dem 14 Jhdt. falsch.
Das kann im Mittelalter sehr rasch vorkommen. ;) Zu diesen Stücken ist auch die Fachliteratur "eher" bescheiden. Aber auch die böhmischen Gegenstücke dieser Zeit von Hussiten sind nicht viel einfacher zuzuordnen, wie einige Beispiele von mir aus den letzten Wochen zeigen. :D
adam hat geschrieben:
Ich hoffe meine Kurzzusammenfassung ist korrekt:
-Mährischer Pfennig mir mährischem Adler und österr. Bindenschild
-Prägeherr ist der Habsburger Albrecht (V) II. (1438-1439)
-Münzstätte Brünn
Das trifft sich genau mit der Aussage von Jetonicus, der im Gegensatz zu den meisten hier, ein "echter" Numismatiker ist.
LG,
hexaeder

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 Betreff des Beitrags: Re: Pfennig 14. Jahrhundert
BeitragVerfasst: 25. Nov 2020, 21:32 
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Wohnort: Dresden
hexaeder hat geschrieben:
adam hat geschrieben:
....da liege ich bei diesem Pfennig sogar mit dem 14 Jhdt. falsch.
Das kann im Mittelalter sehr rasch vorkommen. ;) Zu diesen Stücken ist auch die Fachliteratur "eher" bescheiden. Aber auch die böhmischen Gegenstücke dieser Zeit von Hussiten sind nicht viel einfacher zuzuordnen, wie einige Beispiele von mir aus den letzten Wochen zeigen. :D
adam hat geschrieben:
Ich hoffe meine Kurzzusammenfassung ist korrekt:
-Mährischer Pfennig mir mährischem Adler und österr. Bindenschild
-Prägeherr ist der Habsburger Albrecht (V) II. (1438-1439)
-Münzstätte Brünn
Das trifft sich genau mit der Aussage von Jetonicus, der im Gegensatz zu den meisten hier, ein "echter" Numismatiker ist.
LG,
hexaeder


Gibts da auch schon Fälschungen? ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Pfennig 14. Jahrhundert
BeitragVerfasst: 25. Nov 2020, 22:32 
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Wirklicher Hofrat
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Gefälscht wird zwar viel - aber ob es sich bei einem Pfennig in dieser Preislage auszahlt ist die Frage. Mir ist keine Fälschung bekannt, aber möglich ist alles.
Der Saurma hat ja doch schon einig Jährchen auf sich (meine Ausgabe ist von 1892) und ist natürlich teilweise überholt, trotzdem aber brauchbar. In diesem Fall liegt er falsch.
LG
OTAKAR

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 Betreff des Beitrags: Re: Pfennig 14. Jahrhundert
BeitragVerfasst: 26. Nov 2020, 10:48 
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Professor

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Beiträge: 277
Gefälscht wurde alles.
Als Bild ein falscher Brünner Pfennig von Albrecht V.: Mährischer Adler mit Bindenschild auf der Brust.

Allerdings sind viele Münzen jener unruhigen Zeit aus sehr schlechtem Silber und wurden nicht weiß gesotten. Diese Schwarzpfennige machen von vornherein mißtrauisch, auch wenn sie echt sind.

LG
Jetonicus


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 Betreff des Beitrags: Re: Pfennig 14. Jahrhundert
BeitragVerfasst: 26. Nov 2020, 12:36 
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Wirklicher Hofrat
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Beiträge: 1436
Jetonicus hat geschrieben:
Gefälscht wurde alles.
Als Bild ein falscher Brünner Pfennig von Albrecht V.: Mährischer Adler mit Bindenschild auf der Brust.

Allerdings sind viele Münzen jener unruhigen Zeit aus sehr schlechtem Silber und wurden nicht weiß gesotten. Diese Schwarzpfennige machen von vornherein mißtrauisch, auch wenn sie echt sind.

LG
Jetonicus

Lieber jetonicus, ist das eine zeitgenössische Fälschung? Wenn ja ist sie natürlich auch für Sammler interessant.
LG
OTAKAR

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 Betreff des Beitrags: Re: Pfennig 14. Jahrhundert
BeitragVerfasst: 26. Nov 2020, 15:13 
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Professor

Registriert: 14. Jan 2016, 22:49
Beiträge: 277
Lieber Otakar,

der Pfennig ist eine zeitgenössische Fälschung, er erscheint auf beiden Seiten wie oxidiertes Kupfer, rotbraun mit schwachen, grünlichen Auflagen.
Ich lege die Fälschungen neben die Originale; sie hatten ja auch einmal eine Zeit, in der man sie für Originale gehalten und mit ihnen bezahlt hat. Auf jeden Fall sind sie viel seltener als ihre echten Brüder.

LG
Jetonicus


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