QVINTVS hat geschrieben:
Hg. Ludwig IX. bestellt Ludwigen Taschner zu seinem Münzmeister in Landshut ... Jede zehnte Mark soll zu Hälblingen ausgemünzt werden ...<br abp="818"><br abp="819">Also würde das bedeuten, falls auch tatsächlich so geprägt wurde, dass max. jede 10. bayerische Fundmünze ein Hälbling sein sollte/könnte. Das ist natürlich sehr theoretisch und noch von anderen Faktoren abhängig, unterstreicht aber, dass Hälblinge deutlich seltener geprägt wurden als Pfennige.
QVINTVS,
natürlich ist es sehr theoretisch, aber wenigstens auch einmal der Versuch von einem Ansatz!
Allerdings betrifft es Ludwig IX. (1450-1459), der nur für neun Jahre Regentschaft und Münzrecht inne hatte. Heinrich IV. (1393-1450) war das mit 57 Jahren für die damalige Zeit dagegen beinahe unendlich lange an der Macht. Da mein "Helm-Hälbling" leider keinen geprägten Revers mit "h" oder "L" aufweist, ist eine genaue Zuordnung nur schwer möglich.
Basierend auf der Grundlage einiger gesichteter Funde bin ich aber trotzdem der Meinung, dass Hälblinge häufiger sind, als generell angenommen wird. Auch wenn sie im Handel so gut wie gar nicht auftauchen. Dies ist meiner Meinung nach ausschließlich der geringen Größe und dem leichten Gewicht geschuldet, was das Auffinden außerhalb von Münztableaus deutlich erschwert, bzw. beinahe unmöglich macht!
In welcher Relation die Prägemenge der Hälblinge zu den Pfennigen gestanden ist und ob diese Relation beispielsweise für Landshut, Hals, Wien oder Wiener Neustadt dieselbe war, ist leider heutzutage nur mehr schwer bis gar nicht nachvollziehbar. Außerdem müsste man mehr über die Zahlkraft der Währung im 15. Jahrhundert wissen. Kostete ein Becher Wein oder ein Krug Bier einen ganzen oder doch nur einen halben Pfennig?
Beste Grüße,
hexaeder