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Noch ein unbekannter Pfennig
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Autor:  Pagan [ 2. Apr 2020, 08:15 ]
Betreff des Beitrags:  Noch ein unbekannter Pfennig

Hier noch einer meiner letzten pfennigfunde.Das Foto hat leider einen Gelbstich..ich hab im übereifer die münze mit Ammoniak im Ultraschallbad gereinig,t was leider die Prägung verletzte und die Münze etwas verblassen liess..anyway das Foto ist vor der (über)Reinigung gemacht worden..
vielleicht kann Otakar wieder aushelfen?

Dateianhänge:
1.jpg
1.jpg [ 23.84 KiB | 11152-mal betrachtet ]

Autor:  hexaeder [ 2. Apr 2020, 13:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Noch ein unbekannter Pfennig

Hallo Pagan,
obwohl dein Bild sehr klein ist und beim herunterladen und vergrößern stark verpixelt, bin ich mir trotzdem sicher, hier einen CNA1 B220 Pfennig von Friedrich dem Schönen als König (1314-1330) aus der Münzstätte Wien, zu erkennen.
Das Bild ist (zufällig?) richtig gedreht. Man könnte es vielleicht eine Spur nach links drehen.
Darstellen soll es ein "Eichhörnchen nach rechts".
LG,
hexaeder

Autor:  hexaeder [ 2. Apr 2020, 14:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Noch ein unbekannter Pfennig

Bei diesem Pfennig handelt es sich um ein relativ häufiges Stück. Habe heuer im Februar auch wieder einen gefunden, welchen ich dir zum Vergleich eingestellt habe. Bei meinem Stück erkennt man das Eichkätzchen etwas besser, weil auch der Kopf sichtbar ist.
Durch den Vierschlag, mit dem Pfennige aus dieser Zeit vorbehandelt wurden, sind die Prägebilder oft nur sehr verstümmelt erkennbar und es benötigt schon einiges an Erfahrung, bei der genauen Zuordnung. Hier hilft Google nicht weiter :) ;)
Generell sind Münzen aus dieser Zeit nicht besonders schön und gut ausgeprägt. "Friedrich der Schöne" dürfte mehr auf sein Äußeres geachtet haben, als auf die Prägebilder seiner Pfennige? :lol:
Die Reverse sind bis auf wenige Ausnehmen zumeist nur als "Prägespuren" erkennbar und sollten am B 220 laut Beschreibung im CNA einen
Zitat:
Adler im Vierpaß mit eingesetzten Ecken, umgeben von Kreuzchen
darstellen :?: :roll:

hexaeder

Dateianhänge:
0494 CNA B 220 Friedrich der Schöne als König 1314-1330 webNC.jpg
0494 CNA B 220 Friedrich der Schöne als König 1314-1330 webNC.jpg [ 122.41 KiB | 11129-mal betrachtet ]

Autor:  otakar [ 2. Apr 2020, 22:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Noch ein unbekannter Pfennig

Aus meinem Hasenstall kann ich auch ein Pärchen (?) beitragen :D

Dateianhänge:
CNA B220 Wien Friedr.d.S.a.K. Eichhörnchen.jpg
CNA B220 Wien Friedr.d.S.a.K. Eichhörnchen.jpg [ 13.93 KiB | 11097-mal betrachtet ]
CNA B220 Wien Friedrich d.S. Eichhörnchen.jpg
CNA B220 Wien Friedrich d.S. Eichhörnchen.jpg [ 11.6 KiB | 11097-mal betrachtet ]

Autor:  Pagan [ 3. Apr 2020, 11:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Noch ein unbekannter Pfennig

vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen!

Autor:  hexaeder [ 3. Apr 2020, 13:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Noch ein unbekannter Pfennig

Pagan hat geschrieben:
vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen!
Gerne! ;)

otakar, wie sieht es bei deinen B 220 "Oachklatzln" mit der RS aus?
Laut CNA soll es da sogar zwei verschiedenen Reverse geben?
Zitat:
B 220 Adler im Vierpaß mit eingesetzten Ecken, umgeben von Kreuzchen
B 220 a) Sechszackiger Stern mit Kleeblättern in den Winkel (=AV von B 211)
Habe selbst mehrere davon, auch Fälschungen, kann aber bei keinem Stück auch nur irgend etwas erkennen. :? Gehe davon aus, dass es sich um die normale Version handeln dürfte, denn vom Stern sollte man schon etwas erkennen können :?:

hexaeder

Autor:  otakar [ 3. Apr 2020, 22:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Noch ein unbekannter Pfennig

Hallo hexaeder,
Fehlanzeige. Bei den schlampigen Prägungen unter Friedrich dem Schönen ist fast kaum ein Rückseitenmotiv zu erkennen. Ich habe alle meine Pfennige durchgeschaut und nur bei 2 (3?) die RS einigermaßen erahnen können. Da hat sich der Niedergang der Pfennigwährung bereits abgezeichnet. Es sind ja auch die Aversbilder nicht gerade berauschend.
LG
OTAKAR

Autor:  hexaeder [ 10. Apr 2020, 05:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Noch ein unbekannter Pfennig

otakar hat geschrieben:
Bei den schlampigen Prägungen unter Friedrich dem Schönen ist fast kaum ein Rückseitenmotiv zu erkennen.
otakar hat geschrieben:
Es sind ja auch die Aversbilder nicht gerade berauschend.
Da muss ich dir Recht geben :!: Bei den Pfennigen des 14. Jahrhunderts ist selten ein Beleg dabei, den man unbedingt haben muss. ;) :)

hexaeder

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