Numismatik-Cafe
https://www.numismatik-cafe.at/

Mittelalterliche Pfennige/genauere Bestimmung erbeten
https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=38&t=7138
Seite 1 von 1

Autor:  adam [ 27. Apr 2019, 09:38 ]
Betreff des Beitrags:  Mittelalterliche Pfennige/genauere Bestimmung erbeten

Habe 3 unbestimmte mittelalterliche Pfennige in meiner Sammlung und wäre für eine nähere Zuordnung sehr dankbar.
Der Durchmesser beträgt 13-15 mm, das Gewicht liegt um 0,6 g.

Liebe Grüße
adam

Dateianhänge:
Pfennige Vorderseiten.jpg
Pfennige Vorderseiten.jpg [ 108.69 KiB | 17218-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Mittelalterliche Pfennige
Pfennige des Mittelalters.png
Pfennige des Mittelalters.png [ 50.62 KiB | 17241-mal betrachtet ]

Autor:  otakar [ 27. Apr 2019, 21:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mittelalterliche Pfennige/genauere Bestimmung erbeten

Hallo adam,
ich kann dir diese Pfennige gerne bestimmen:
Links oben: Albrecht II. Münzstätte Enns: CNA B249 (Kopf nach rechts)
Rechts oben: Albrecht II. ebenfalls Enns: CNA B251 (Drache nach links, zurückblickend, darüber Bindenschild)
Unten: Friedrich d. Schöne als König, Münzstätte Wien: CNA B208 (Gekröntes Brustbild nach rechts mit Schwert und Reichsapfel)
Schöne Grüße!
OTAKAR

Autor:  adam [ 28. Apr 2019, 08:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mittelalterliche Pfennige/genauere Bestimmung erbeten

Lieber OTAKAR!

Herzlichen Dank für deine Hilfe. Ich bewundere deine profunden Kenntnisse in Sachen Mittelalter, wo doch vieles noch unklar und oftmals schwer bestimmbar ist. Gerade dies macht aber dieses Gebiet so interessant. Mein Interesse für diese Epoche ist jedenfalls geweckt.

Beste Grüße
adam

Autor:  otakar [ 28. Apr 2019, 11:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mittelalterliche Pfennige/genauere Bestimmung erbeten

Lieber adam,
danke für die Blumen. Mir ist es ähnlich ergangen wie dir. Die Vielfalt der mittelalterlichen Münzbilder hat mich so in den Bann gezogen, dass ich mich auf dieses Gebiet (speziell österreichische Prägungen) spezialisiert habe. Mit der Zeit bekommt man dann auch einen Blick auch für schwierigere Münzen; viele Pfennige sind halt oft unvollständig, abgenützt oder schlecht geprägt. Die rasche Fluktuation der Pfennige durch den jährlichen Zwangsumtausch dürfte auch dazu beigetragen haben, dass man beim Prägen oft schnell (und auch schlampig) gearbeitet hat. Wenn du dich näher mit den österreichischen Prägungen des Mittelalters beschäftigen willst, solltest du dir unbedingt einen CNA I (Corpus nummorum austriacorum - Band I Mittelalter) anschaffen. Leider ist das Werk vergriffen, aber gelegentlich antiquarisch zu bekommen.
LG
OTAKAR

Autor:  adam [ 28. Apr 2019, 15:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mittelalterliche Pfennige/genauere Bestimmung erbeten

Servus OTAKAR,
der "Koch" steht seit 2003 fast neuwertig im Bücherregal, während die "Herineks" abgegriffen und stark gebraucht sind. Ich bin sehr froh ihn zu besitzen, trotzdem fällt mir die Zuordnung mancher Pfennige oftmals schwer. Kaufe in letzter Zeit bei Gelegenheit günstige auch unbestimmte MA -Pfennige und bemühe mich diese auch zu bestimmen. Die Übung macht den Meister.

Die Beschäftigung mit der Numismatik des MA scheint nur mit Kenntnis der geschichtlichen Hintergründe sinnvoll und erfüllend zu sein.
Nachdem gleich zwei meiner unbestimmten Pfennige der Münzstätte Enns zuzuordnen sind, habe ich mich heute mit dieser Prägestätte beschäftigt. Dabei bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass deine Namensvettern dort schon vor den Babenbergern eine Prägestätte eingerichtet haben.

Weiterhin viel Freude mit der Numismatik des Mittelalters
adam

Autor:  otakar [ 28. Apr 2019, 19:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mittelalterliche Pfennige/genauere Bestimmung erbeten

adam hat geschrieben:
Servus OTAKAR,
der "Koch" steht seit 2003 fast neuwertig im Bücherregal, während die "Herineks" abgegriffen und stark gebraucht sind. Ich bin sehr froh ihn zu besitzen, trotzdem fällt mir die Zuordnung mancher Pfennige oftmals schwer. Kaufe in letzter Zeit bei Gelegenheit günstige auch unbestimmte MA -Pfennige und bemühe mich diese auch zu bestimmen. Die Übung macht den Meister.

Die Beschäftigung mit der Numismatik des MA scheint nur mit Kenntnis der geschichtlichen Hintergründe sinnvoll und erfüllend zu sein.
Nachdem gleich zwei meiner unbestimmten Pfennige der Münzstätte Enns zuzuordnen sind, habe ich mich heute mit dieser Prägestätte beschäftigt. Dabei bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass deine Namensvettern dort schon vor den Babenbergern eine Prägestätte eingerichtet haben.

Weiterhin viel Freude mit der Numismatik des Mittelalters
adam

Bei mir liegt der CNA (Koch) wie eine Bibel am Schreibtisch und natürlich sind auch die Herinek-Bände in Griffweite. Ich freue mich dass du den Koch besitzst, weil er wirklich schon schwer zu bekommen ist. Wenn du die Beiträge im Mittelalterforum ein wenig durchschaust, wirst du auf eine große Menge an historischem Hintergrundwissen stoßen.
Mein Nickname OTAKAR hat natürlich direkt Bezug auf das Geschlecht der Otakare, da ich mich als Oberösterreicher natürlich sehr mit der Münzstätte Enns beschäftige und schon seit Jahren Ennser Pfennig "jage".
LG
OTAKAR

Autor:  otakar [ 29. Apr 2019, 13:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mittelalterliche Pfennige/genauere Bestimmung erbeten

Ich verschiebe jetzt den Beitrag ins "Mittelalter".

Seite 1 von 1 Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
https://www.phpbb.com/