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 Betreff des Beitrags: Re: Österreichische Brakteaten
BeitragVerfasst: 31. Mai 2021, 20:47 
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Wirklicher Hofrat
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Registriert: 5. Jun 2010, 18:32
Beiträge: 1436
Liebe Freunde,
als Urheber dieses Beitrages muss ich mich nun doch auch zu Wort melden. Auch ich freue mich dass er nun schon so viele Aufrufe hat, obwohl ich eigentlich nie nachschaue. Objektiv beobachtet, hat hexaeder hier in keiner Weise gewertet und ich verstehe die (leise) Kritik an der Wortmeldung über 100.000 Aufrufe daher nicht ganz.
Wie jetonicus schon gesagt hat, wollen wir uns wichtigeren Dingen zuwenden und ich kann mich glücklich schätzen, dass ich einige der beim Dorotheum versteigerten Brakteaten ergattert habe (Cc2, Ce3 und Ce10). Der Begriff "erstaunlich mäßig" beim Preis ist sehr relativ, so wie der Inhalt der Brieftasche. Für meine waren sie einschließlich Aufschlag an der Schmerzgrenze. :mrgreen:
Liebe Grüße!
OTAKAR


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 Betreff des Beitrags: Re: Österreichische Brakteaten
BeitragVerfasst: 2. Okt 2021, 17:34 
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Doktor
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Registriert: 23. Aug 2018, 17:30
Beiträge: 135
Wohnort: O.Ö.
Bei diesem Brakteaten scheint der Prägeort ungewiss zu sein. Ich hätte Freude, wenn er meinem Sammelgebiet, dem österreichischen Raum zuzuordnen ist. Weiß jemand aufschlussreiche Details zu diesem Stück?

Mit freundlichen Grüßen
adam


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 Betreff des Beitrags: Re: Österreichische Brakteaten
BeitragVerfasst: 2. Okt 2021, 18:35 
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Professor

Registriert: 14. Jan 2016, 22:49
Beiträge: 277
Ein wunderschönes Exemplar!
Solche Brakteaten und einige andere kame im Fund von Mixnitz vor (dieser ist Mixnitz Nr. 8) und wurden von den Autoren österr. Münzstätten (Hainburg, Klosterneuburg...) aus der Zeit des Interregnums (1246 - 1251) zugeschrieben.
Charakteristisch für die meisten Typen (außer Mixnitz 8 und 9!) ist der sog. Fischgrätenrand.
Diese Zuordnungen sind aber umstritten, einige Mixnitz-Brakteaten hat Cach Mähren zugeordnet (C 946, 947, 916), die anderen aber nicht.
Der doppelköpfige Adler kommt nicht nur auf österreichischen Münzen vor, auch in Mähren, Brandenburg usw.
Freundliche Grüße in schwerer Zeit von
Jetronicus


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 Betreff des Beitrags: Re: Österreichische Brakteaten
BeitragVerfasst: 3. Okt 2021, 05:51 
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Doktor
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Registriert: 23. Aug 2018, 17:30
Beiträge: 135
Wohnort: O.Ö.
Geschätzter jetonicus,

das ging aber schnell. Danke herzlich für die Übermittlung der Hintergrundinformationen zu diesem Stück. Dann war die Einstellung in diesem Leitfaden doch berechtigt. Mir war er bisher unbekannt, meine Kenntnisse in Sachen Brakteaten aus dem Österreichischen Raum sind aber auch noch stark ausbaufähig.

Freundliche Grüße
adam


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 Betreff des Beitrags: Re: Österreichische Brakteaten
BeitragVerfasst: 3. Okt 2021, 16:52 
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Professor

Registriert: 14. Jan 2016, 22:49
Beiträge: 277
Lieber Adam,

"österreichischer Raum" ist problematisch! Im damaligen Herzogtum Österreich wurden zweiseitige Wiener Pfennige in Wien, Enns und Wr. Neustadt geprägt, andere Sorten durften nicht verwendet werden bzw. mußten umgewechselt werden.

Soviel ich weiß, sind diese Brakteaten in Österreich bisher nur an einem einzigen Ort gefunden worden, u. zwar in der Bärenhöhle bei Mixnitz. Möglicherweise hat sie ein Händler, der aus Böhmen/Mähren kam, hier verborgen, weil er diese so ganz fremd aussehenden Münzen auch in Graz und anderen südlicheren Gebieten nicht verwenden konnte.

Hier das Bild des Bakteaten Mixnitz Nr. 5, Cach 916. Er kam im Fund nur in diesem Exemplar vor. Der Fischgrätenrand ist gut zu erkennen.

Es grüßt
Jetonicus


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