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 Betreff des Beitrags: "Blasen " auf Kärnten Pfennig?
BeitragVerfasst: 29. Sep 2010, 10:28 
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Wirklicher Hofrat

Registriert: 2. Jun 2010, 13:03
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Hallo,
ich bräuchte mal die Hilfe der Experten. Was bedeuten die Blasen auf dem Schrötling? Sind es Gußblasen? Aber das Stück sieht geprägt und wirklich koscher aus. Außerdem stammt es von einem renomierten Händler. Hat jemand eine Erklärung für mich?
Gruß ischbierra


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 Betreff des Beitrags: Re: "Blasen " auf Kärnten Pfennig?
BeitragVerfasst: 29. Sep 2010, 10:52 
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Mitglied der geheimen Hofkammer
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Registriert: 25. Mai 2009, 15:22
Beiträge: 2972
Wohnort: Dresden
Vielleicht war das Stück mal großer Hitze ausgesetzt? Grüße, KarlAntonMartini


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 Betreff des Beitrags: Re: "Blasen " auf Kärnten Pfennig?
BeitragVerfasst: 29. Sep 2010, 12:45 
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Hofrat

Registriert: 9. Mai 2009, 17:34
Beiträge: 789
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Wohnort: Backnang in Süddeutschland
Ist das ein Dreischlagpfennig ;)

Für mich sieht es so aus, als sei der Pfennig überprägt worden.

Es grüßt freundlichst Dietemann


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 Betreff des Beitrags: Re: "Blasen " auf Kärnten Pfennig?
BeitragVerfasst: 30. Sep 2010, 17:10 
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Wirklicher Hofrat

Registriert: 2. Jun 2010, 13:03
Beiträge: 1555
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Hallo KAM,
vielen Dank, an Hitze habe ich auch gedacht, aber gibt das nicht mehr so eine Art Orangenhaut, und nicht, wie hier, einzelne Bläschen?

Hallo Dietemann,
auch Dir vielen Dank, aber wer soll da bei wem überprägt haben.
Gruß ischbierra


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 Betreff des Beitrags: Re: "Blasen " auf Kärnten Pfennig?
BeitragVerfasst: 1. Okt 2010, 17:04 
Hallo ischbierra,

die Orangenhaut tritt wohl erst auf wenn die Münze richtig "gesotten" wird.
Wenns nicht gar so arg ist treten mehr oder weniger (je nach Hitze) Blasen auf.
Ich habe einen Taler der noch weniger Blasen aufweist, einige sind aber aufgeplatzt.
Das kann ich bei deinen Fotos nicht sehen, müßte aber eigentlich sein.

Lg.
rainschnarcher


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 Betreff des Beitrags: Re: "Blasen " auf Kärnten Pfennig?
BeitragVerfasst: 12. Okt 2010, 19:20 
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Magister
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Beiträge: 67
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Hallo ischbierra.

Blasen treten auf wenn ein Stoff siedet, und sehr, sehr schnell erstarrt, dann können die Blasen einfrieren (-> Metallschäume). Meine aber, dass wir hier von Temperaturbereichen sprechen die eigentlich nicht auftreten können bzw. ist der technisch Aufwand zu groß und warum soll man sowas mit einer Mittelalter-
oder irgendeiner Münze machen.

Blasen können auch auftreten wenn kurz vor dem Erstarren Gase aus dem Metall austreten. Silber ist in der Lage Sauerstoff zu lösen. Wenn man einer Silberschmelze beim Abkühlen zusieht bemerkt man kurz vor dem Erstarren ein "Aufschäumen" der Schmelze (-> Spratzen) der gelöste Sauerstoff wird schlagartig freigegeben. Übrig bleibt ein Silberbarren mit tw. schaumiger Oberfläche. Die Blasen sind geöffnet, geschlossene Blasen hab ich nicht beobachten können (Ausnahmen bestätigen die Regel?).
Spratzen tritt aber nur bei sehr reinem Silber auf, bei legiertem Silber gibt es den Effekt nicht.

Eine weiter Möglichkeit wäre wenn sich unter der Oberfläche der Münze Ansammlungen von z.B.: Zink befindet. Zink siedet bei knapp über 900°C und könnte bei Erwärmung der Münze auf, schätze mal, 800°C, genug Druck auf die Oberfläche ausüben um diese zu verbeulen.

Soviel ich auf den Bildern sehe sind die Blasen nur auf den tiefen Stellen, nicht auf den Erhabenen. Dazu fällt mir nur ein, dass es sich vielleicht um einen korrodierten Stempel handelt. Die am Stempel erhabenen Stellen könnten korrodiert (Rostnarben), die tieferen Stellen noch durch Fett geschützt sein.

Alles blanke Theorie, vielleicht weis im jemand im Forum mehr...

Um welchen Pfennig handelt es sich genau (CNA?).

Kannst Du mir ein hochauflösendes Foto des Pfennig und von deinem Taler schicken.

Gruß
Isuas


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 Betreff des Beitrags: Re: "Blasen " auf Kärnten Pfennig?
BeitragVerfasst: 12. Okt 2010, 20:17 
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Wirklicher Hofrat

Registriert: 2. Jun 2010, 13:03
Beiträge: 1555
Wohnort: Dresden
Hallo Isuas,
vielen Dank für Deine Theorie vom korrodierten Stempel, wäre denkbar. Es sind übrigens auch Blasen auf den erhabenen Teilen, auf der Rückseite im Brustbereich und links neben dem Kopf - aber das stünde Deiner Therorie nicht entgegen.

Der Pfennig ist aus Kärnten, Bernhard von Spanheim 1202-1256, St. Veit 1216/20, CNA Cb14.
Photo kann ich Dir gern schicken, muß es aber neu photographieren, weil alle meine Photos nur die hier einstellbare Größe haben. Dazu brauche ich aber Deine mail Adresse - kannst Du mir über PN zukommen lassen.
Und welchen Taler meinst Du?
Gruß ischbierra


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 Betreff des Beitrags: Re: "Blasen " auf Kärnten Pfennig?
BeitragVerfasst: 13. Okt 2010, 09:11 
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Magister
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Beiträge: 67
Wohnort: Iselen
Hallo ischbierra,

Sorry, das war rainschnarcher mit dem blasigen Taler.

Was ist PN? Meine E-Mail: isuas (at) inode.at

@rainschnarcher. Schickst Du mir auch ein Foto von den Blasen am Taler.

Gruß
Isuas


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 Betreff des Beitrags: Re: "Blasen " auf Kärnten Pfennig?
BeitragVerfasst: 13. Okt 2010, 10:56 
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Wirklicher Hofrat

Registriert: 2. Jun 2010, 13:03
Beiträge: 1555
Wohnort: Dresden
Hallo Isuas,
PN ist Persönliche Nachricht. Am Ende jedes Beitrags hast Du die Möglichkeit "Profil" zu drücken, denn erfährst Du ,was der andere von sich preisgeben will, und daneben ist "PN", die Möglichkeit, eine persönliche Nachricht zu schicken, ohne das alle gleich mitlesen.
Ich schicke Dir den Pfennig im Lauf des Tages in Deinen Mehlkasten, hoffentlich klappt es, moderne Technik und ich sind nicht so recht kompatibel.
Gruß ischbierra


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 Betreff des Beitrags: Re: "Blasen " auf Kärnten Pfennig?
BeitragVerfasst: 13. Okt 2010, 22:05 
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Magister
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Registriert: 10. Sep 2010, 13:45
Beiträge: 67
Wohnort: Iselen
Hallo ischbierra.

Nach Betrachtung der hochaufgelösten Fotos bin ich eher der Meinung, dass die Münze doch hohe Temperaturen gesehen hat (Hausbrand, versehentlich in den Ofen geworfen und in der Asche gefunden, spräche für die "Zinktheorie").

Besonders auf der Rs-Seite, auf 8h, sieht man ein paar, wieder halb eingefallene Blasen die nach dem Hammerschlag nicht mehr da sein bzw. sollten bzw. anders, abgeflacht, aussehen sollten.

Gruß
Isuas


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