Numismatik-Cafe

Ich habe soeben die Ergebnisliste der letzten Künker- Auktion erhalten und bin über das Rekordergebnis vom Lot 6001 sehr erstaunt.
Was ist an dieser Kupferplatte mit einem Auktionsergbnisrgebnis von 220.000.- Euro (inkl. Taxe, Steuer) besonderes?
http://www.sixbid.com/nav.php?p=viewsal ... =12730&s=b
Leider habe ich von neuzeitlichen Prägungen keine Ahnung...

Grüße
Harald

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.

Das ist schwedisches Notgeld und nicht gerade häufig zu kriegen. Aber sooo selten und teuer, das erstaunt mich doch.
Im KM von 2008 steht sie in Fine mit 53 T$ (in SG mit 25 T$). Noch schöner scheint sie gar nicht zu existieren.

Danke für die Aufklärung.
Ich dachte mir schon, dass es sich um sowas ähnliches handelt, war aber wegen des Preises verunsichert.
So ein Notgeld dürfte manchen Sammlern wohl mehr wert sein als ein Prägestempel, welcher im Gegensatz dazu aber ein Unikat darstellt.
Schon verrückt, diese Sammler...

Grüße
Harald

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.

Von dieser Art Notgeld gibt es auch billigere Varianten. Aber so günstig, dass ich sie mir kaufen würde/wollte/könnte, ist mir noch keine begegnet. Und wenn ich eine bekäme, hätte ich das nächste Problem: das wäre dann die einzige "Münze", die ich außerhalb meiner Sammlung aufbewahren müsste. Und sowas mag ich eigentlich gar nicht...

PS: Die Schweden hatten damals an vielem Mangel (Karl XII. usw., Nordischer Krieg, usw.), nur an einem nicht: Kupfer.
Deswegen haben sie so massive Kupferplatten im (mehrfachen) Talerwert geprägt, oder besser gesagt: gestempelt.
Musst dir mal vorstellen, wieviel Kupfer man damals für 8 Taler bekam!

Über diese zarten Plättchen war erst unlängst ein interessanter Artikel in der Münzenrevue.

Wirklich erfolgreich war die Geschichte dieser Zahlungsmittel allerdings nicht, da die Schweden einerseits den Kupferpreis in Europa durch Einschränkung der Exporte in die Höhe zu treiben versuchten, andererseits aber dadurch einen Schwund an diesen Kupferplatten zu beklagen hatten, da die (nicht so) braven schwedischen Bürger eben diese in das Ausland verkauften, da der Materialwert dort höher war als der Nominalwert in Schweden.

Da hat wieder mal der Finanz- nicht mit dem Wirtschaftsminister kommuniziert. Ist eh nix neues.

Hier ein kleiner Überblick mit anderen Preisen:
http://www.mcsearch.info/search.html?se ... =&a=&l=#24

Die Russen hatten auch das Problem wie die Schweden. Die schwerten Platten wogen wohl um die 20kg.

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Bauftragter des Numismatisch Beratenden Ausschusses Telefonwertmarken der Mitgliedsstaaten der Warschauer Vertragsorganisation des Zentralkomitees des Numismatik-Cafés Österreichs