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 Betreff des Beitrags: Münzen fotografieren
BeitragVerfasst: 22. Aug 2020, 18:35 
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k&k Hoflieferant, Professor
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Registriert: 6. Mai 2009, 16:22
Beiträge: 486
Bilder: 6

Wohnort: Tirol
Hallo,

Da ich mich mit dem Gedanken spiele eine Kamera anzuschaffen, meine Frage an die Experten, welche Kamera empfehlt ihr zum fotografieren von Münzen und auch welches Stativ bzw. Halterung?

Bin für jede Hilfe dankbar!!!

_________________
Es grüßt bibliothekar.


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 Betreff des Beitrags: Re: Münzen fotografieren
BeitragVerfasst: 23. Aug 2020, 08:34 
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Doktor
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Registriert: 23. Aug 2018, 17:30
Beiträge: 135
Wohnort: O.Ö.
Lieber bibliothekar,

mit einer modernen Handykamera sind ohne großen finanziellen und apparativen Aufwand herzeigbare Münzfotos möglich, die auch Details wiedergeben.
Meinen Ansprüchen genügt es. So mancher passionierte Fotograf wird dazu natürlich eine andere Meinung haben.

Beste Grüße
adam

_________________
Wer den Groschen nicht ehrt, ist den Taler nicht wert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Münzen fotografieren
BeitragVerfasst: 23. Aug 2020, 10:23 
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Hofrat
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Registriert: 22. Feb 2015, 23:25
Beiträge: 902
Bilder: 0

Wohnort: Püttner Mark
Lieber bibliothekar,
mache meine Fotos mit einer Nikon D 700 Vollformatsensor in Verbindung mit einem Nikon-Makro-Objektiv AF-S Micro NIKKOR 60 mm. Als Halterung reicht ein relativ günstiges Reisestativ. Bin aber Autor und Berufsfotograf und benötige somit diese Ausrüstung häufig für professionelle Objektfotografie. Da relativiert sich der sehr hohe Anschaffungspreis irgendwann vielleicht einmal? :shock:

Für einfache Makroaufnahmen unterwegs, wo mir der Profirucksack zu schwer ist, verwende ich häufig eine Sony-Cybershot-Automatikkamera mit Zeiss-Objektiv, die es bereits unter € 200,- zu kaufen gibt. Die hat einen Selbstauslöser und ein Stativgewinde und macht auch keine schlechten Bilder, bei einem Bruchteil von Gewicht und Preis. Mit dem Zeiss-Objektiv, in Verbindung mit einem hervorragenden Makro-Programm, bekommt man doch ein unerwartet gutes Ergebnis!

Wie Adam bereits erwähnt hat, sind zwischenzeitlich auch die Handy bereits relativ weit, aber ein brauchbares Gerät kostet ein Vielfaches der kleinen Automatikkamera und hält maximal einen Monat länger als die Garantiezeit. ;) Fotos von durchschnittlichen Handykameras sehen zwar am Smartphone oft recht brauchbar aus, stellen sich aber auf einem großen Monitor meistens sehr schnell als unbrauchbar heraus.

Das Wichtigste beim Münzenfotografieren ist es den Lichteinfall zu kontrollieren und eventuelle Spiegelungen oder zu viel Licht abzudecken. Durch Spiegeln umgelenktes Streiflicht hebt die Prägemerkmale viel besser hervor.
Da man hier im Makrobereich arbeitet, ist eine Selbstauslöserfunktion der Kamera auf einem Stativ beinahe zwingend notwendig, um nicht zu verwackeln. Zoomt man das Foto einer 2 cm Münze auf 20 cm auf, dann sieht man rasch den Unterschied!

Habe dir unten zwei Möglichkeiten eingefügt, wie man zu viel Licht dämpfen kann oder Licht von der falschen Seite (mit Dickmanns-Karton und Fachliteratur :D ) umlenken kann. Hier ist Einfallsreichtum sehr hilfreich.

Das untere Foto zeigt einen CNA C a 55 Fiesacher Pfennig von Rudolf von Hohenegg (1284-1290) mit nur 17 mm Durchmesser!
Bei Fotos mit einer professionellen Kamera kommen die Punkte der Malacht-Patina hervorragend heraus. Jener Punkt mit den schönen konzentrischen Kreisen hat in der Realität weit unter einem Millimeter. Klickst du hier auf das Foto öffnet es sich in einem weiteren Fenster und die Münze wird (auf meinem Monitor) 28 cm groß(!!!) und hat trotz minimaler 126KB Datei-Größe noch immer eine hervorragende Schärfe.
Dieses hineinzoomen ist zu numismatischen Zwecken nicht unwichtig um Stempelbesonderheiten zu erkennen oder auch Fälschungen zu identifizieren.

Einen schönen Sonntag,
hexaeder


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 Betreff des Beitrags: Re: Münzen fotografieren
BeitragVerfasst: 24. Aug 2020, 07:33 
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k&k Hoflieferant, Professor
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Registriert: 6. Mai 2009, 16:22
Beiträge: 486
Bilder: 6

Wohnort: Tirol
Hallo,

danke euch für die guten Tipps, werde mal schauen was da für mich das richtige ist.

Lg Martin

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Es grüßt bibliothekar.


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