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Rätseln ist eine wunderbare Freizeitbeschäftigung https://www.numismatik-cafe.at/viewtopic.php?f=12&t=1192 |
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Autor: | petzlaff [ 17. Okt 2009, 12:55 ] |
Betreff des Beitrags: | Rätseln ist eine wunderbare Freizeitbeschäftigung |
Liebe Freunde, welches bahnbrechende numismatische Werk enthielt diese Seite ? Dateianhang: Viel Spaß beim Suchen |
Autor: | petzlaff [ 17. Okt 2009, 14:34 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätseln ist eine wunderbare Freizeitbeschäftigung |
ich mache es euch etwas einfacher - das Buch wurde 1763 erstmals veröffentlicht. |
Autor: | payler [ 17. Okt 2009, 14:40 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätseln ist eine wunderbare Freizeitbeschäftigung |
Hat das Buch was mit einem Herrn Schiller F. zu tun? |
Autor: | petzlaff [ 17. Okt 2009, 14:56 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätseln ist eine wunderbare Freizeitbeschäftigung |
payler hat geschrieben: Hat das Buch was mit einem Herrn Schiller F. zu tun? Wenn du Friedrich Schiller meinst - NEIN Auf dem Titelblatt gab es den Vermerk auf die Abbildungen wie folgt: "Nebst zehen Kupfertafeln." (inkl. Punkt nach den Kupfertafeln) |
Autor: | Homer [ 17. Okt 2009, 19:29 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätseln ist eine wunderbare Freizeitbeschäftigung |
1763? Cool! Da hat man ja bezüglich Mittelaltermünzen generell so im Dunkeln getappt wie ich heute noch! Aber was für numismatische Werke gab es damals? Irgendwas mit "Historischer Müntz-Belustigung", der Name ist mir im Gedächtnis geblieben, weil ich mir gedacht habe, machen wir eigentlich heute was anderes?? Naja, ein bißchen mehr Forschung evtl., aber ich fand das als Programm schon mal nicht schlecht. Viele Grüße, Homer |
Autor: | Dietemann [ 17. Okt 2009, 22:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätseln ist eine wunderbare Freizeitbeschäftigung |
Obermayr, Joseph Eucharius. Historische Nachricht von Bayerischen Münzen oder mutmaßliche Erklärung derer zu Reichenhall ausgegrabenen und in dem XI. und XII. Jahrhundert geschlagenen Münzen. Mit zwey Anhängen deren der erste von 17 dergleichen ohnweit dem Closter Reichenbach, der andere aber von einigen zu Ochsenhausen im Nürnbergischen 1760 gefundenen Münzen handelt. Nebst einer weitern Anzeige von dem Bayerischen Münzwesen unter denen Herzogen vom Hause Wittelspach bis an das Ende des XIII. Jahrhunderts. Nebst zehen Kupfertafeln, Frankfurt und Leipzig 1763. 301 S. Viel schlauer bin ich jetzt aber nicht, wieso war das Werk "bahnbrechend"? Es grüßt freundlichst Dietemann |
Autor: | petzlaff [ 18. Okt 2009, 07:22 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Rätseln ist eine wunderbare Freizeitbeschäftigung |
Dietemann hat geschrieben: Obermayr, Joseph Eucharius. Historische Nachricht von Bayerischen Münzen oder mutmaßliche Erklärung derer zu Reichenhall ausgegrabenen und in dem XI. und XII. Jahrhundert geschlagenen Münzen. Mit zwey Anhängen deren der erste von 17 dergleichen ohnweit dem Closter Reichenbach, der andere aber von einigen zu Ochsenhausen im Nürnbergischen 1760 gefundenen Münzen handelt. Nebst einer weitern Anzeige von dem Bayerischen Münzwesen unter denen Herzogen vom Hause Wittelspach bis an das Ende des XIII. Jahrhunderts. Nebst zehen Kupfertafeln, Frankfurt und Leipzig 1763. 301 S. Bingo lieber Dietemann Das Buch war die erste gründliche Fundbeschreibung mittelalterlicher Münzen. Die "Historische Nachricht" war die erste deutschsprachige numismatische Abandlung, die mit wissenschaftlicher Methodik und detektivischer Analytik ein bisher als unbeschreibbar geltendes eng begrenztes Gebiet der Münzkunde zu spezialisieren versuchte. Obermayr stellte wohl erstmalig numismatische Forschung um die Hintergründe der beschriebenen Objekte vor eine reine Aufzählung von bereits Bekanntem. Die "Historische Nachricht" gilt als erste Spezialabhandlung der numismatischen Geschichte. Darüber hinaus steigerte das Buch auch das Interesse an Heimatsammlungen in nicht unerheblichem Maße. Auch wenn viele Obermayr'sche "mutmaßliche Erklärungen" sich heute nicht mehr halten lassen, war dieses Werk, und wie es entstanden ist, richtungweisend für die Münzliteratur späterer Zeiten. Die Obermayr'sche Methodik für die Aufarbeitung des Themas war übrigens auch Vorbild für meine eigenen Forschungen im Rahmen des "petzlaff"-Projekts (shameless self-promotion ) |
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