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#MTT68 b - Brüssel 1952-1957

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#MTT68 a - Brüssel 1952-1957


#MTT68 c - Brüssel 1952-1957

#MTT68 b - Brüssel 1952-1957

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Hochgeladen von: Afrasi
Bildname: #MTT68 b - Brüssel 1952-1957
Bildbeschreibung: Der Maria-Theresien-Taler

1 Taler
AD 1780
Hafner #68
Münzstätte Brüssel (1952-1957)
1937 3.145.000
1938 6.700.000
1954 431.500
1955 318.500
1956 200.000
1957 200.024
Ag (833) 28,01 g
39,4 - 40,2 mm
Rand: IUSTITIA, Rosette trennt 2 Arabesken, ET, Rosette, 2 Punkte trennen 2 Blätter, Rosette trennt 2 Arabesken, CLEMENTIA, Rosette trennt 2 Arabesken, 2 Punkte trennen 2 Blätter, Rosette.

Das oben gezeigte Stück hat eine ungewöhnlich unrunde Form, was sich in der großen Schwankung des Durchmessers niederschlägt.

Die Taler aus den Prägestätten Brüssel und Birmingham lassen sich an zwei Fehlern des Graveurs gut erkennen. Auf der Kopfseite fehlt im Diadem die unterste Perle. Auf der Wappenseite fehlt im oberen, linken Geviert des Wappens der oberste, dritte Querbalken am sogenannten Patriarchenkreuz.

Diese Prägungen wurden in den Ländern, für die sie gedacht waren, oft zurückgewiesen, da die Perlen im Diadem dort nachgezählt wurden. Dieses Nachzählen der Perlen und das Achten auf andere unscheinbare Details, wie zum Beispiel den fehlenden Querbalken, war in den ländlichen Gegenden, in denen der Taler umlief, eine übliche Echtheitsprobe, die nach und nach zur Standardisierung des Designs der Taler führte.

Stempel aus Brüsseler Fertigung wurden durch den Londoner Edelmetallhändler Samuel Montagu & Co zusammen mit dem notwendigen Silber auch nach Birmingham zur Heaton Mint geliefert, wo dieser Typ von 1949-1955 im Auftrag Montagus ebenfalls geprägt wurde. Die Brüsseler Prägungen haben in der Randschrift hinter CLEMENTIA 2! Punkte zwischen den Blättern, die Prägungen aus Birmingham nur 1! Punkt.

Auch in Äthiopien wurden diese Münzen wegen der fehlerhaften Details oft zurückgewiesen. Die Firma Montagu belieferte aber vor allem die Royal Air Force mit Talern für ihre Operationen in Oman, wo es diese Problem scheinbar nicht in dem Maße gab. Nachdem der Sultan von Oman jedoch 1957 oder 1958 die Royal Mint in London besuchte, beschloss er, dass er nur noch den Stücken aus der Londoner Produktion trauen wolle.

Dies war nun ein echtes Problem für die Royal Air Force, die auf riesige Mengen von den Stücken aus Brüssel und Birmingham saß, die sie noch auf Lager hatte. Sie kaufte von nun an jedoch nur noch bei der Royal Mint ein, was wahrscheinlich der Grund dafür ist, dass 1957 das letzte Produktionsjahr von Maria-Theresien-Talern für Brüssel und Birmingham ist.

Ein weiterer Grund für die Einstellung der Produktion könnten die Bemühungen Österreichs gewesen sein das Monopol auf die Herstellung der Maria-Theresien-Taler, das es bis 1936 innegehabt hatte, wiederzuerlangen. Im Jahre 1961 stellte deswegen auch die Royal Mint die Produktion von Maria-Theresien-Talern ein.
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Hochgeladen: 21. Feb 2011, 21:33
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