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#HSc08c - 25 Santeem, EE 1936, Philadelphia, lokal gewellt

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#HSc08b - 25 Santeem, EE 193...


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#HSc08c - 25 Santeem, EE 1936, Philadelphia, lokal gewellt

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Hochgeladen von: Afrasi
Bildname: #HSc08c - 25 Santeem, EE 1936, Philadelphia, lokal gewellt
Bildbeschreibung: Kaiserreich Äthiopien
Haile Selassie
EE 1923 - 1967 (AD 1930 - 1974)

2. Regierungszeit EE 1934 - 1967 (AD 1941 - 1974)
Äthiopische Währung EE 1937 - 1967 (AD 1944 - 1967)

25 Santeem
EE 1936 (AD 1943)
KM#36 crude edge variation
erwähnt unter S#31
Münzstätte lokal
Cu-Sn (Cu 95, Sn und Zn 5) 6,71 g (andere: 6,50 - 6,82)
25,4 - 25,8 !!! mm, gewellter Rand mit 14 geriffelten Wellenbergen mit je 3 groben Rillen pro Block, die ursprüngliche Riffelung ist jedoch fast durchgehend noch gut zu sehen, weswegen der Eindruck feiner Zwischenrillen entsteht.

Die Entwürfe für diese Serie stammen von dem US-Amerikaner Gilroy Roberts, der auch die Kopfseite des Kennedy-Halfdollars gestaltete.
Die Münzen aus Philadelphia enthalten einen gewissen Zinnanteil, der für die leicht rötlich schimmernde Tönung, die Bronzefarbe, entscheidend ist.
Erst 1952 und 1953 trafen dreißig Millionen der neuen 25er mit dem Wellenrand aus Philadelphia ein. Der Wellenrand jener Münzen wurde mit einem "Münzkragen" während der Prägung erzeugt. "Wellen und Täler" sind immer an der selben Stelle des Münzbildes. Auf der Kopfseite liegt das mittlere Zahlzeichen, die 100, exakt in der Mitte des Tales. Das ist bei den nachträglich gewellten zwar theoretisch auch möglich, bislang aber noch nicht bekannt geworden. Zudem sind die Wellen bei den neuen Münzen absolut gleichmäßig in der Form, in der Größe und der Verteilung, bei den nachträglich gewellten treten auch hierbei erheblich Unregelmäßigkeiten auf. Auch die Randkerben unterscheiden sich deutlich. Auf dem folgenden Bild von villa66 (Vielen Dank!) sieht man den Unterschied hervorragend: rechts ist die Münze, die zusammen mit ihrem Rand in Philadelphia geprägt wurde.
Nach dem Einzug der runden 25er im Jahr 1952 wurden diese in der Münzstätte oder in lokalen Betrieben - auf Grund der Variantenvielfalt vermutlich beides - zu Stücken mit Wellenrand umgearbeitet. Was mit den übrigen 9.578.500 Stücken geschah ist nicht ganz klar. Einerseits sind die lokal umgearbeiteten Stücke recht häufig anzutreffen, so dass man meinen könnte, auch der Rest sei in Äthiopien umgearbeitet worden. Andererseits tauchen sie höchst selten in guten Erhaltungen auf, so dass man wohl eher vermuten muss, dass sie in die USA zwecks Umprägung zu einem Stück wie der oben gezeigten Münze zurückgeschickt wurden. Dann allerdings sind die lokal hergestellten Ausgaben wesentlich seltener, als man - nach ihrer Verfügbarkeit am Markt - vermuten würde.
Eine geplante Systematisierung dieser nachgerändelten Münzen ist bislang an der Vielfalt gescheitert, weswegen hier lediglich einige Varianten vorgestellt werden.
Auch bei diesem Stück ist eine deutliche ovale Verformung zu beachten, die in diesem Fall jedoch nur zu einer kleinen Aufwulstung des Randes führte, die die Dicke um 0,1 mm auf 2,1 mm ansteigen lässt.
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Hochgeladen: 4. Apr 2010, 19:49
Betrachtet: 2563

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